Weihegebete

Wir bitten alle Mitglieder, täglich ein Weihegebet zu beten. In den Botschaften an Maria Divine Mercy wird die Weihe an die Heiligsten Herzen Jesu und Mariens empfohlen. Mangels eines Weihegebetes an beide Hl. Herzen mit Imprimatur empfehlen wir daher ein Weihegebet an Jesus und eines an die Hl. Gottesmutter zu beten. Einige schöne Weihegebete finden sie auf dieser Seite.

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Weihegebet an den barmherzigen Jesus

(Jesus diktierte es der Hl. Sr. Faustyna)

 

Barmherziger Jesus,
Deine Güte ist unendlich und die Schätze Deiner Gnaden sind unerschöpflich.
Ich vertraue grenzenlos auf Deine Barmherzigkeit,
die alle Deine Werke übertrifft.
Ich weihe mich gänzlich Dir,
um in den Strahlen Deiner Gnade und Liebe zu leben,
die aus Deinem Herzen am Kreuz hervorgegangen sind.
Ich will Deine Barmherzigkeit verbreiten und besonders für die Bekehrung der Sünder beten,
Arme, Betrübte und Kranke trösten und sie unterstützen.
Du aber wirst mich beschützen wie Dein Eigentum und Deine Ehre,

denn ich fürchte alles von meiner Schwäche und erhoffe alles von Deiner Barmherzigkeit.
Die ganze Menschheit möge die unbegreifliche Tiefe Deiner Barmherzigkeit erkennen,

auf sie all ihre Hoffnung setzen und in Ewigkeit lobpreisen.

Amen.
 

Jesus, ich vertraue auf Dich!


O Blut und Wasser, dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt,
ich vertraue auf Dich!

 

 

bekanntes Marien-Weihegebet

(von Ludwig Maria Grignion von Montfort)

 

In Gegenwart des ganzen himmlischen Hofes

erwähle ich Dich heute, o Maria, zu meiner Mutter und Königin.

Ich schenke und weihe Deiner Liebe, als Dein Gut und Eigentum

meinen Leib und meine Seele, meinen inneren und äußeren Besitz,

ja selbst den Wert all meiner guten Werke, der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen.

Ganz und voll, ohne jede Ausnahme, sollst Du das Recht haben,

über mich und all das Meinige nach Deinem Gutdünken zu verfügen,

in Zeit und Ewigkeit, zur größeren Ehre Gottes.

Amen.

 

 

 

Weihe unserer Kinder

schöner Weihetext für und von Kindern selbst anwendbar unter:

https://www.pater-pio-marpingen.de/weihe_kinder.doc

 

 

Weihegebet an das Heiligste Herz Jesus mit Verheißungen

( von der heiligen Margareta Maria Alacoque)

 

Heiligstes Herz Jesu, du Inbegriff der Liebe, sei du uns Schutz im Leben und Unterpfand des ewigen Heils.

Sei du uns Stärke in Schwachheit und Unbeständigkeit. Sei du die Sühne für alle Sünden unseres Lebens.

Du Herz der Milde und Güte, sei unsere Zuflucht in der Stunde unseres Todes.

Sei unsere Rechtfertigung vor Gott. Wende ab von uns die Strafe seines gerechten Zorns.

Herz der Liebe, auf dich setzen wir unser ganzes Vertrauen.

Von unserer Bosheit fürchten wir alles; aber von deiner Liebe hoffen wir alles.

Tilge in uns, was dir mißfallen oder entgegen sein könnte. Deine Liebe präge sich so tief unseren Herzen ein,

daß wir dich niemals vergessen, daß wir niemals von dir getrennt werden können.

Herr und Heiland, bei deiner ganzen Liebe bitten wir dich: Laß unsere Namen tief eingeschrieben sein in deinem heiligsten Herzen.

Unser Glück und unsere Ehre soll es sein, in deinem Dienst zu leben und zu sterben. Amen.

 

 

Verheißungen des göttlichen Herzens Jesu

1. Ich werde ihnen alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.

2. Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.

3. Ich werde sie in all ihren Leiden trösten.

4. Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte im Leben und besonders im Tode sein.

5. Ich werde ihre Unternehmungen mit überreichem Segen begleiten.

6. Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.

7. Die lauen Seelen werden eifrig werden.

8. Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.

9. Ich werde die Häuser segnen, in denen das Bildnis meines heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.

10. Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.

11. Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.

12. Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, daß meine allmächtige Liebe allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander kommunizieren werden, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, so daß sie weder in meiner Ungnade noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden; mein Herz wird in dieser letzten Stunde ihre sichere Zuflucht sein.

 

 

 

 

 

Tägliches Gebet

von einem Priester empfohlen

 

    +Gott unser Vater, Du bist der Schöpfer und Lenker allen Lebens,  ich lobe und preise Dich; ich bete Dich an; ich liebe Dich aus ganzem Herzen, mit all meinen Kräften und mit meiner ganzen Seele. Tausche Deinen Willen mit  meinem Willen, damit ich vollkommen werde, so wie Du Vater vollkommen bist. Vater, verzeih allen! „Du willst dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“.

   + Herr und Heiland Jesus Christus, göttlicher Herr!  Du bist der Sohn Gottes;  ich liebe Dich, ich bete Dich an,  ich übergebe mich Dir  ganz und gar;   ich weihe mich Dir mit allem, was ich bin und habe; alles gehört Dir. Christus, du bist meine Hoffnung, mein Friede, mein Glück, mein Leben.

   +Herr Jesus Christus, heile und heilige mich an Leib und Seele;  nimm von mir alles, was Sünde ist; verzeih mir alle Sünden, die ich aus ganzem Herzen bereue; gib mir alles, was  mich Dir näher bringt. Schenke mir alle Gnaden, die ich brauche. Ich will Dir ganz gehören für Zeit und Ewigkeit; in Dir will ich leben, in Dir will ich bleiben. Schenke mir die volle Gesundheit der Seele und des   Leibes.

 +Komm  Herr Jesus!   Komm und erlöse mich;  Dein Wille sei mein Wille.   Wir erwarten Dich voll Sehnsucht. Bewahre mich und alle, die mir nahe stehen vor dem Fegefeuer, gib allen  die Gnade so zu leben, dass sie sofort in den Himmel kommen.
 +Jesus ich vertraue auf Dich; Du bist meine einzige Hoffnung; wir brauchen Dich, ohne Dich vermögen wir nichts.  Bitte, vollende in  mir alle Unzulänglichkeiten und alles, was ich  nicht aus dem Herzen gebetet und getan habe; schenke mir die Taufunschuld wieder zurück; ich danke Dir. 

+Gott hl. Geist, komm und erfülle mich mit deinen Gaben, führe, lenke und leite mich auf dem  Weg des Heils.  Zeige mir täglich was ich tun,  denken und reden soll. Sende  uns Deinen Hl. Geist und  erneuere uns alle von Grund auf!

 +Heiligstes Herz Jesu erbarme Dich unser. Ich opfere Dir auf alle Leiden und Sorgen,  alle körperlichen und seelischen Schmerzen;  viele sollen dadurch für immer gerettet werden.


  +Maria meine Mutter, Du Mittlerin aller Gnaden,  Du mächtige Fürsprecherin und  Miterlöserin; Du allzeit jungfräuliche Gottesmutter und meine Mutter im Himmel. O Göttliche Unbefleckte Empfängnis, ich weihe mich Dir ganz und gar! Bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum;

   +Heiliger Schutzengel, ich vertraue mich Dir an, ich weihe mich Dir, führe mich und alle Menschen zur Seligkeit.
   +Mein Hl. Namenspatron steh mir bei, verlass mich nicht!

   +Alle Heiligen des Himmels kommt  uns allen zu Hilfe.

    +Hl Josef, Schutzherr der Kirche und mein Schutz in den Stürmen des Lebens; ich übergebe Dir alle meine persönlichen, finanziellen und wirtschaftlichen  Angelegenheiten! Du bist der mächtige Helfer in diesen Problemen.  Hilf uns allen das zu erreichen, was für uns gut ist. Amen!

 

 

Weihegebet

an die mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommene Jungfrau und Gottesmutter Maria

von Papst Pius XII. verfaßt zur feierlichen Erklärung ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel und von ihm persönlich zum erstenmal vorgebetet am 1. November 1950 vor einer Million Pilger anläßlich der feierlichen Dogmatisierung

 

Jungfrau, unbefleckt empfangen, Gottes und der Menschen Mutter:

Wir glauben mit der ganzen Glut unseres Herzens, daß du mit Leib und Seele glorreich aufgenommen bist in den Himmel, wo dir die Chöre der Engel und die Scharen der Seligen als ihrer Königin huldigen.

Wir vereinen uns mit ihnen im Lobpreis des Herrn, der dich über alle Geschöpfe erhob, und huldigen dir mit ihnen in Verehrung und Liebe.

Wir wissen, daß dein Blick, der einst in zarter Mutterliebe auf der demütigen und hienieden leidenden Menschengestalt Jesu ruhte, nun im Himmel an der verklärten Menschheit der ungeschaffenen Weisheit sich freut und daß die Freude deiner Seele in der Schau des dreieinen Gottes dein Herz aufjubeln läßt in seligem Entzücken.

Und wir arme Sünder, deren Leib den Aufschwung der Seele hemmt, wir flehen dich an: Läutere unsere Sinne, daß wir es lernen, schon hienieden, inmitten der Lockungen der Geschöpfe, Gott zu lieben und nur ihn allein!

Wir vertrauen darauf, daß du voll Erbarmen niederschaust auf unsere Nöte und unsere Ängste, auf unsere Kämpfe und unsere Schwächen; daß du dich mit uns freust an unseren Freuden und an unseren Siegen und daß du die Stimme Jesu hörst, die dir von einem jeden von uns, wie einst von seinem geliebten Jünger, sagt: Sieh da dein Kind.

Und wir, die wir dich als unsere Mutter anrufen, wir machen dich wie einst Johannes zur Führerin, Kraft und Trösterin unseres irdischen Lebens.

Wir glauben, daß deine Augen, die weinten über eine von Jesu Blut benetzte Erde, sich auch heute noch auf unsere Welt richten, die voll ist von Kriegen, Verfolgungen und Unterdrückungen der Gerechten und der Schwachen.

Und wir erhoffen in dem Dunkel dieses Tales der Tränen von deinem himmlischen Lichte und deinem milden Erbarmen Hilfe in unseren Herzensnöten, in den Heimsuchungen der Kirche und unseres Vaterlandes.

Wir glauben endlich, daß du in der ewigen Herrlichkeit, umkleidet mit der Sonne und mit Sternen bekränzt, nach Christus die Freude und die Wonne aller Engel und Heiligen bist.

Und wir Erdenpilger blicken in festem Glauben an die künftige Auferstehung auf dich, unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung; zieh uns in Liebe zu dir und zeige uns dereinst nach diesem Elend Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes, o gütige, o milde, o liebe Jungfrau Maria.

 

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Weihe der Welt an das Unbeflecktes Herz Mariens
durch Papst Pius XII.

31.10.1942

 

Königin des heiligen Rosenkranzes, Hilfe der Christen, Zuflucht des menschlichen Geschlechtes, Siegerin in allen Schlachten Gottes!

Flehend werfen wir uns vor deinem Throne nieder. Wir kommen voll Vertrauen, daß wir Barmherzigkeit, Gnade und rechte Hilfe in unseren Bedrängnissen erlangen. Wir vertrauen nicht auf unsere Verdienste, sondern einzig auf die unendliche Güte deines mütterlichen Herzens. Dir und deinem unbefleckten Herzen vertrauen wir uns an und weihen wir uns in dieser entscheidenden Stunde der menschlichen Geschichte. Dabei vereinigen wir uns mit der heiligen Kirche, dem geheimnisvollen Leib deines göttlichen Sohnes, der allenthalben leidet und blutet und so vielfach heimgesucht ist. Wir vereinigen uns mit der ganzen Welt. Sie ist ein Opfer der eigenen Sünde, von furchtbarer Zwietracht zerrissen, brennend in Feuerflammen des Hasses.

Dich, o Mutter, rühren so viele Ruinen der Welt und der Seelen, so viele Schmerzen, so viele Ängste von Vätern und Müttern, von Ehegatten, Brüdern und unschuldigen Kindern; dich rühren so viele in der Blüte der Jahre dahingeraffte Menschenleben, so viele gemarterte und sterbende Menschen, so viele Seelen, die in Gefahr sind, ewig verlorenzugehen. Du, o Mutter der Barmherzigkeit, erbitte uns von Gott den Frieden! Erbitte uns vor allem jene Gnaden, die in einem Augenblick die Seelen umwandeln können; erbitte uns jene Gnaden, die den Frieden vorbereiten, herbeiführen und sichern! Königin des Friedens, bitte für uns und gib der Welt den Frieden, nach dem die Völker seufzen, den Frieden in der Wahrheit, in der Gerechtigkeit, in der Liebe Christi! Gib der Welt den Frieden der Waffen und den Frieden der Seelen, damit in der Ruhe der Ordnung das Reich Gottes sich ausbreite.

Gewähre deinen Schutz den Ungläubigen und denen, die noch im Todesschatten liegen; schenke ihnen den Frieden! Laß für sie die Sonne der Wahrheit aufsteigen! Laß sie mit uns vor dem einen Erlöser der Welt die Worte wiederholen: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind.“

Wir bitten für die durch Irrtum und Zwietracht getrennten Völker, vornehmlich für diejenigen, die dir eine besondere Andacht bezeugen. Gib ihnen den Frieden! Führe sie zurück zum einen Schafstall Christi unter dem einen und wahren Hirten!

Erflehe Frieden und volle Freiheit der heiligen Kirche Gottes! Halte die wachsende Flut des Neuheidentums auf!

Vermehre in den Gläubigen die Liebe zur Reinheit, die tätige Übung des christlichen Lebens und den apostolischen Eifer! Laß die Gemeinschaft derer, die Gott dienen, zunehmen an Verdienst und Zahl! Dem Herzen deines göttlichen Sohnes Jesus Christus wurde die Kirche und das ganze menschliche Geschlecht geweiht. Auf ihn sollten alle ihre ganze Hoffnung setzen! Er sollte für sie Zeichen und Unterpfand des Sieges und der Rettung sein! So weihen wir uns auf ewig auch Dir, deinem unbefleckten Herzen, o Mutter und Königin der Welt! Deine Liebe und dein Schutz sollen den Sieg des Reiches Gottes beschleunigen! Alle Völker, im Frieden mit sich und mit Gott, sollen dich selig preisen! Mit dir sollen sie von einem Ende der Welt bis zum anderen das ewige Magnifikat der Glorie, der Liebe und Dankbarkeit zum Herzen Jesu anstimmen: In ihm allein können sie die Wahrheit, das Leben und den Frieden finden. Amen.

 

 

 

Gebet um Beistand bei der Verwirklichung der Weihe an die Göttliche Liebe:


Himmlischer Vater, Herr Jesus Christus und Heiliger Geist Gottes,

ich komme zu Euch, weil ich meinen Leib und meine Seele der Göttlichen Liebe geweiht habe.

Ich bitte darum, mir beizustehen, diese Weihe in jedem Augenblick zu leben.
Helft mir, jedes Kreuz anzunehmen, und jedes Eurer Gnadenangebote in meinem Leben zu erkennen und angemessen zu beantworten.

Durch meine Hingabe an die Göttliche Liebe bitte ich Euch, mir zu helfen,

meinen Eigenwillen auszulöschen und Euren Göttlichen Willen zu tun.
Amen.


(Bete dieses Gebet zusammen mit der Weihe an die Göttliche Liebe täglich und du wirst einen Engel an die Seite gestellt bekommen, der dir helfen wird, dieser Weihe treu zu bleiben., Jesus, 12. Oktober 1999)

 

 

Familien - Weihegebet

 

 

Oh, Jungfrau der Zärtlichkeit!

Gott hat dich unter allen Frauen auserwählt,

um Seinem Vielgeliebten Sohn eine Mutter zu geben.

Oh, JESUS, sanft und demütig von Herzen.

Du hast durch Deine heilige Gegenwart den schönsten Tabernakel der Erde, den Schoss MARIAS geweiht.

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt".

Durch das Geschenk Deines Lebens, hast Du uns auch Deine Mutter gegeben.

Durch Sie gelangen wir schneller zu Dir.

Oh, MARIA, ohne Sünde empfangen,

bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.

Heute weihen wir uns, Du selige Jungfrau MARIA,

Deinem schmerzhaften und unbefleckten Herzen.

Beschütze in Deinem reinen und jungfräulichen Herzen die verlorenen Kinder in dieser Welt der Sünde.

Erbarme Dich aller Mütter, die in Deinem schmerzhaften Herzen Zuflucht suchen.

Oh, gesegnete Mutter und Jungfrau, die Du die Passion und den Tod Deines göttlichen Sohnes JESUS Christus mitgelitten hast, vernimm unser Flehen,

führe alle verirrten Kinder zu Deinem schmerzhaften und unbefleckten Herzen und versammle alle zerstreuten Familien,

damit von Deinem strahlenden Herzen aus die menschliche Familie wieder erstehe,

wie es die Deine auf der Erde war,

JESUS, MARIA, JOSEPH,

die drei vereinten Herzen.

Weihe:

Heute weihe ich (namentlich erwähnen [Eltern]) mich und meine Kinder (namentlich erwähnen) und meine ganze Familie dem schmerzhaften und unbefleckten Herzen MARIAS; ich weihe ebenfalls alle Familien der Erde, Amen.

Ganz Dein, MARIA

 

 

 

Weiheakt von Papst Johannes Paul II. an die Gottesmutter Maria


vollzogen in Rom vor dem Angelusgebet am 25. März 1984

(in: Der Apostolische Stuhl 1984, 61-64)

 

Die Familie ist das Herz der Kirche. Aus diesem Herzen erhebe sich heute ein besonderer Akt der Hingabe und des Vertrauens an das Herz der Gottesmutter.

Im Heiligen Jahr der Erlösung wollen wir bekennen, daß die Liebe stärker ist als die Sünde und alles Böse, das den Menschen und die Welt bedroht. Voll Demut rufen wir diese Liebe an:

 

1. „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter!“ Mit diesen Worten, die die Kirche Christi seit Jahrhunderten betet, wenden wir uns heute im Jubiläumsjahr unserer Erlösung an dich, unsere Mutter.

Dabei wissen wir uns mit allen Oberhirten der Kirche durch jenes besondere Band vereint, durch das wir eine Körperschaft und ein Kollegium bilden, so wie nach dem Willen Christi die Apostel mit Petrus eine Körperschaft und ein Kollegium gebildet haben.

In solcher Einheit verbunden, sprechen wir die Worte dieses Weiheaktes, in den wir erneut die Hoffnungen und Ängste der Kirche für die Welt von heute einschließen wollen.

Vor vierzig Jahren und zehn Jahre danach hat dein Diener, Papst Pius XII., angesichts der schmerzlichen Erfahrungen der Menschheitsfamilie die ganze Welt und vor allem jene Völker, denen wegen ihrer Situation deine besondere Liebe und Sorge gilt, deinem unbefleckten Herzen anvertraut und geweiht.

Diese Welt der Menschen und Völker haben auch wir heute vor Augen: die Welt des zweiten Jahrtausends, das sich seinem Ende zuneigt, die Welt unserer Zeit, unsere Welt. Der Worte des Herrn eingedenk: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern ... Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,19-20) ist sich die Kirche auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil ihrer Sendung in dieser Welt neu bewußt geworden.

Darum, o Mutter der Menschen und Völker, die du alle ihre Leiden und Hoffnungen kennst und mit mütterlichem Herzen an allen Kämpfen zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis Anteil nimmst, die unsere heutige Welt erschüttern, höre unser Rufen, das wir unter dem Antrieb des Heiligen Geistes direkt an dein Herz richten; umfange mit deiner Liebe als Mutter und Magd des Herrn diese unsere Welt, die wir dir anvertrauen und weihen, erfüllt von Sorge um das irdische und ewige Heil der Menschen und Völker.

In besonderer Weise überantworten und weihen wir dir jene Menschen und Nationen, die dieser Überantwortung und Weihe besonders bedürfen.

„Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter!“ Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten!

 

2. Vor dir, o Mutter Christi, vor deinem unbefleckten Herzen, möchten wir uns heute zusammen mit der ganzen Kirche mit jener Weihe vereinen, durch die dein Sohn aus Liebe zu uns sich selber dem Vater geweiht hat, indem er sprach: „Für sie weihe ich mich, damit auch sie in Wahrheit' geweiht seien“ (Joh 17,19). Wir wollen uns in dieser Weihe für die Welt und für die Menschen mit unserem Erlöser verbinden; in seinem göttlichen Herzen findet eine solche Weihe die Kraft, Verzeihung zu erlangen und Sühne zu leisten.

Die Kraft dieser Weihe dauert durch alle Zeiten und umfängt alle Menschen, Völker, Nationen; sie überwindet alles Böse, welches der Fürst der Finsternis im Herzen des Menschen und in seiner Geschichte zu wecken vermag und in unseren Zeiten auch tatsächlich geweckt hat.

Wie tief empfinden wir das Bedürfnis nach dieser Weihe für die Menschheit und für die Welt, für unsere heutige Welt: der Weihe, die wir in Einheit mit Christus vollziehen. Das Erlösungswerk Christi muß ja durch die Kirche an die Welt vermittelt werden.

Das zeigt das gegenwärtige Jahr der Erlösung, das außerordentliche Jubiläum der ganzen Kirche.

Sei in diesem Heiligen Jahr gepriesen über alle Geschöpfe, du Magd des Herrn, die du dem göttlichen Ruf in vollkommenster Weise folgst.

Sei gegrüßt, die du mit der erlösenden Weihe deines Sohnes auf das engste verbunden bist!

Mutter der Kirche! Erleuchte das Volk Gottes auf den Wegen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe! Erleuchte besonders die Völker deren Weihe und Überantwortung du von uns erwartest. Hilf uns, die Weihe Christi für die gesamte Menschheitsfamilie der heutigen Welt in ganzer Wahrheit zu leben!

 

3. Wenn wir dir, Mutter, die Welt, alle Menschen und Völker anvertrauen, so vertrauen wir dir dabei auch diese Weihe der Welt an und legen sie in dein mütterliches Herz.

O unbeflecktes Herz, hilf uns, die Gefahr des Bösen zu überwinden, das so leicht in den Herzen der heutigen Menschen Wurzel faßt und dessen unermeßliche Auswirkungen über dem heutigen Leben lasten und den Weg in die Zukunft zu versperren scheinen.

Von Hunger und Krieg: befreie uns!

Von Atomkrieg, unkontrollierbarer Selbstzerstörung und jeder Art des Krieges: befreie uns!

Von den Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an: befreie uns!

Vom Haß und von der Mißachtung der Würde der Kinder Gottes: befreie uns!

Von jeder Ungerechtigkeit im sozialen, nationalen und internationalen Leben: befreie uns!

Von leichtfertiger Übertretung der Gebote Gottes: befreie uns!

Vom Versuch, in den Herzen der Menschen sogar die Wahrheit von Gott zu ersticken: befreie uns!

Von den Sünden gegen den Heiligen Geist: befreie uns, befreie uns! Höre, Mutter Christi, diesen Hilfeschrei, in welchem das Leid aller Menschen zu Dir ruft, das Leid ganzer Völker!

Hilf uns mit der Kraft des Heiligen Geistes, alle Sünde zu besiegen: die Sünde des Menschen und die „Sünde der Welt“ – die Sünde in jeglicher Form.

Noch einmal zeige sich in der Geschichte der Welt die unendliche Heilskraft der Erlösung: die Macht der erbarmenden Liebe! Daß sie dem Bösen Einhalt gebiete! Daß sie die Gewissen wandle! In Deinem unbefleckten Herzen offenbare sich allen das Licht der Hoffnung!

 

 

Weihegebet Papst Johannes Pauls II.an die heiligste Gottesmutter Maria

anläßlich der Feier des Jubiläums der Bischöfe zum Heiligen Jahr 2000

Sonntag, 8. Oktober 2000

 

1. ,,Frau, siehe, dein Sohn!" (Joh 19,26).

Das Heilige Jahr geht dem Ende zu.

Du, Mutter, hast uns während dieses Jubiläums Jesus gezeigt,
die gebenedeite Frucht deines reinen Leibes,
das Wort, das Fleisch geworden ist, den Erlöser der Welt.

Sein Wort, das uns auf dich hinweist
und dich zu unserer Mutter macht,
klingt wohl in unseren Ohren:

Frau, siehe, dein Sohn!"

Indem er dir den Apostel Johannes und mit ihm
die Söhne und Töchter der Kirche, ja alle Menschen anvertraute,
verringerte Christus seine ausschließliche Rolle
als Erlöser der Welt nicht, sondern bekräftigte sie.

Du bist der Glanz, der das Licht Christi nicht mindert,
denn du lebst in ihm und durch ihn.

Dein ganzes Sein ist Zustimmung: „Fiat“.

Du bist die Unbefleckte,
du bist die Fülle und der Widerschein der Gnade.

Sieh da, deine Söhne und Töchter,
die beim Anbruch des neuen Jahrtausends
hier um dich versammelt sind.

Durch die Stimme des Nachfolgers Petri
im Verein mit den Stimmen der Bischöfe,
die aus allen Teilen der Welt hier zusammengekommen sind,
sucht die Kirche heute bei dir Zuflucht.

Sie stellt sich unter deinen mütterlichen Schutz.

Sie bittet vertrauensvoll um deine Fürsprache
angesichts der Herausforderungen der Zukunft.

 

2. In diesem Gnadenjahr erlebten und erleben noch viele Menschen
die überströmende Freude des Erbarmens,
das der Vater uns in Christus geschenkt hat.

In den Teilkirchen, die über die ganze Erde verstreut sind,
und mehr noch hier, im Zentrum der Christenheit,
haben Menschen aller Klassen
dieses Geschenk in Empfang genommen.

Hier glühten die Jugendlichen vor Begeisterung.

Hier beteten und flehten die Kranken.

Hierher kamen Priester und Ordensleute,
Künstler und Journalisten,
Menschen aus der Welt der Arbeit, der Technik und Wissenschaft,
Kinder und Erwachsene.

Alle erkannten in deinem geliebten Sohn
das Wort Gottes, das in deinem Schoß Fleisch geworden ist.

Erflehe, o Mutter, durch deine Fürsprache,
daß die Früchte dieses Jahres nicht verloren gehen,
und daß die Samenkörner der Gnade
sich bis zum Vollmaß der Heiligkeit entwickeln,
zu der wir alle berufen sind.

 

3. Wir wollen dir heute die Zukunft anvertrauen, die vor uns liegt.

Wir bitten dich, uns auf unserem Weg zu begleiten.

Wir Männer und Frauen leben in einer außergewöhnlichen Zeit,
die zugleich verheißungsvoll und schwierig ist.

Die Menschheit besitzt heute nie dagewesene Mittel zur Macht:

Sie ist imstande, diese Welt zu einem blühenden Garten zu machen
oder sie völlig zu zerstören.

Die Menschheit hat die außerordentliche Fähigkeit erlangt,
sogar in die Anfänge des Lebens einzugreifen.

Sie kann dies zum Wohl aller im Rahmen des Moralgesetzes nutzen
oder dem kurzsichtigen Hochmut einer Wissenschaft nachgeben,
die keine Grenzen anerkennt
und sogar die gebührende Achtung vor jedem Menschenleben verweigert.

Die Menschheit steht heute
an einem Scheideweg wie nie zuvor.
Die Rettung, o heiligste Jungfrau,
ist wiederum dein Sohn Jesus allein.

 

4. Deshalb wollen wir dich, Mutter, wie der Apostel Johannes
bei uns aufnehmen (vgl. Joh 19,27),
um von dir zu lernen, deinem Sohn ähnlich zu werden.

„Frau, siehe, deine Söhne und Töchter!“

Wir stehen hier vor dir
und wollen uns selbst, die Kirche und die ganze Welt
deinem mütterlichen Schutz anvertrauen.

Bitte deinen Sohn für uns,
daß er uns den Heiligen Geist in Fülle schenke,
den Geist der Wahrheit,aus dem das Leben hervorgeht.

Empfange ihn für uns und mit uns,
wie in der Urgemeinde von Jerusalem,
die sich am Pfingsttag um dich geschart hat (vgl. Apg 1,14).

Der Geist Gottes öffne die Herzen für die Liebe und Gerechtigkeit.

Er wecke in den Personen und Nationen gegenseitiges Verständnis
und den festen Willen zum Frieden.

Wir vertrauen dir alle Menschen an, zuerst die schutzlosesten:

die Kinder, die noch nicht zur Welt gekommen sind,
und die Kinder, die in Armut und Leid geboren werden;
die Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Lebensziel sind;
die Menschen ohne Arbeit
und diejenigen, die Hunger und Krankheit erleiden.

Wir vertrauen dir die zerrütteten Familien an,
die Alten, denen niemand beisteht,
und alle, die verlassen und ohne Hoffnung sind.

 

5. Mutter, du kennst die Leiden und
Hoffnungen der Kirche und der Welt.

Steh deinen Söhnen und Töchtern in den Prüfungen bei,
die der Lebensalltag für jeden bereithält.

Gib, daß dank des gemeinsamen Bemühens aller
die Finsternis nicht über das Licht siegt.

Dir, Morgenröte der Erlösung, vertrauen wir
unseren Weg ins neue Jahrtausend an,
damit alle Menschen unter deiner Führung Christus finden,
das Licht der Welt und den einzigen Erlöser,
der herrscht mit dem Vater und dem Heiligen Geist
in Ewigkeit. Amen.


 

Weihe des ganzen Menschengeschlechts an unsere himmlische Mutter

 

„O Maria, meine himmlische Mutter, ich weihe mich Dir, und ungeachtet meiner Armseligkeit weihe ich Dir auch das ganze Menschengeschlecht, um Dein und Deines Sohnes heißes Verlangen zu erfüllen.

Ich weihe Dir alle Herzen Deiner Kinder, ohne Unterschied der Abstammung, des Heimatlandes oder sonstiger Umstände. Du, o Gottesmutter, bist die Miterlöserin des menschlichen Geschlechtes. Erlöse durch Dein reinstes Herz vereint mit dem heiligsten Herzen Jesu aufs Neue die Welt, die dem Abgrund zueilt. O Mutter aller Menschen, nimm diese Aufopferung an, heilige die Gerechten, bekehre die Sünder, führe alle Getrennten zur wahren Kirche zurück. Habe Mitleid mit den ärmsten unserer Brüder und Schwestern und erbarme Dich ihrer. Dir sind alle Schätze der Gnade übergeben. Du bist die Mittlerin der Menschen. So lass denn die Fluten der göttlichen Erbarmungen sich über uns ergießen und geleite uns alle in den Hafen des Heiles. Lehre die Menschen, die unendliche Liebe Gottes verstehen, die sie erschaffen, erlöst und geheiligt hat, auf dass sie alle mit tiefer Überzeugung sprechen: "O Gott, wir glauben an Deine Liebe zu uns, wir lieben Dich. Mach allem Hass und aller Zwietracht ein Ende. Erlange uns, dass wir einander lieben wie Bruder und Schwester. Zerstöre das Reich Satans in der Welt. Mache, dass in allem und überall Dein göttlicher Sohn, Jesus Christus, herrsche, dem Ehre und Verherrlichung sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."

 

*) Mit diesem Weihegebet haben Priester und Gläubige der Bitte der Muttergottes in Fatima entsprochen. 1987 wurde es in der Gemeinde Sopron, Ungarn, eingeführt und in den osteuropäischen Ländern verbreitet. Da der unerwartete und unblutige Umbruch in der ungarischen Stadt Sopron 1989 begann, sehen viele Katholiken Ungarns darin die Erhörung des Gebetes und Bestätigung für die verheißenen Gnaden durch die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens.

Weihegebet der Familien an Maria

 

Maria hat den Willen Jesu vollkommen erfüllt, deshalb kann sie auch sagen:
"Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter" (Lk 1,48).
Sie ist es, die uns anweist den Willen Jesu vollkommen zu erfüllen, in dem sie sagt:
"Was ER euch sagt, das tut!" (Joh 2,5).
Wenn wir uns als Familie der Muttergottes in einer Weihe anempfehlen, dann deshalb, weil Maria bei Gott für uns Fürbitte hält und uns hilft, den Willen Gottes besser zu erfüllen.

 

Maria, Königin der Familie,
wir bitten dich!

Königin der Familie, lebe und wirke auch in unserer Familie.
Suche uns heim, bringe uns Christus, und hilf uns,
aus der Gnade des Ehesakramentes zu leben.

Sei uns Mutter und Erzieherin.
Gestalte unsere Familie nach dem Vorbild der Heiligen Familie von Nazareth
zu einer Kirche im kleinen,
zu einem Ort des Glaubens, der Geborgenheit und Sicherheit.

Lass uns eins sein in der Liebe, und Geduld und Verständnis füreinander haben.
Gib uns die Kraft, eine Atmosphäre der Freiheit und Reinheit,
der Freude und des Friedens zu pflegen.

Forme uns Eltern zu priesterlichen Vätern und Müttern,
damit wir durch Wort und Beispiel unseren Kindern den Weg weisen.

Hilf uns, jedes Kind in seiner Art anzunehmen und zu beheimaten.
Lass uns selbstlos der Berufung dienen, die Gott in sein Herz gelegt hat,
vor allem dann, wenn er es zum Priestertum
oder in eine religiöse Gemeinschaft führen will.

Stehe uns bei in der Not und hilf uns,
wie Du ein bereitwilliges "Ja" zum Willen Gottes zu sagen.

Schenke uns Licht in dunklen Stunden,
Kraft zum Verzicht und Trost im Leid.

Hilf, dass unser Haus ein Heiligtum wird,
damit wir als Familie unsere Sendung in der Welt erfüllen können
und lebendige Bausteine werden für die Kirche der Zukunft.

Königin der Familien, wir weihen uns dir!
Segne und schütze unsere Familien!

Amen